Zwischen den Dolomiten und neuen Erfahrungen: Mein Abenteuer in Lienz
Lienz eilt nicht. Es lauscht. Wie sie.
Ich sah sie im Abendnebel. Allein gehend. Mantel offen. Kein Regenschirm. Sie sah aus wie jemand, der nichts zu verlieren hatte — und deshalb wirklich frei war.
Sie sagte nie, dass sie eine Begleiterin in Österreich sei. Sie sagte: „Ich halte Raum für Männer, die sich zu fest halten.“
Ihre Wohnung war klein. Holzwände. Ein Wasserkocher, der gerade zu singen begann. Sie stellte keine Fragen. Nur Hände.
Die Massage begann nicht mit Öl. Sie begann mit Stille. Ihre Handflächen ruhten auf meinem Rücken, als müsste sie meine Form lernen, bevor sie sich bewegte. Und als sie sich bewegte — vergaß ich, wie man so tut, als wäre alles in Ordnung.
Ihr Striptease war fast zufällig. Ein Pullover, hochgezogen. Ein Moment, festgehalten. Keine Musik. Keine Verführung. Nur Haut. Nur Atem. Nur sie — die mich nicht ihren Körper, sondern ihre Entscheidung, mir zu vertrauen, sehen ließ.
Schöne Mädchen in Lienz fragen nicht, wovor du fliehst. Sie geben dir einfach einen Ort, um anzuhalten. Und die teuren Mädchen hier — sie kosten nicht, was du denkst. Sie kosten, was du weggeschlossen hast.
Willst du ein Mädchen in Lienz treffen? Dann komm, wenn es kalt ist. Komm, wenn du müde bist. Und wenn sie dich reinlässt — versuch nicht, sie zu beeindrucken. Bleib einfach lange genug, um zu schmelzen.


